Düsseldorf (ots) - Man kann sich streiten, ob Städte Eigentümer von Energiekonzernen sein müssen. Bei RWE sind sie es aus Tradition - und lange fuhr man gut damit. Die Städte gaben RWE Konzessionsverträge, eine Lizenz zum Gelddrucken. Der Konzern lieferte sichere Dividenden ab und manches Pöstchen dazu. Das ist vorbei, seit Energiewende und eigene Fehler RWE in die Krise stürzten. Ökonomisch blieb den Städten nichts anderes, als nun das Dividenden-Aus zu akzeptieren. Verschaukelt fühlen sie sich von der Art, in der RWE-Chef Terium mit ihnen umspringt. Seit er seine Vertragsverlängerung in der Tasche hat, nimmt er sie nicht mehr ernst. Auch die geplante Aufspaltung geht zu ihren Lasten: Den Kommunen bleiben alle Problemgeschäfte. Teriums Arroganz könnte sich bitter rächen: Schmerzhafter als ein Denkzettel auf der Hauptversammlung wäre der Entzug von Konzessionen. Zum Glück für den Konzern setzten die Städte Rolf Martin Schmitz als neuen RWE-Chef bis 2021 durch. Anstatt auf Bügeleisen-Apps setzt er auf Reform vor Ort. Bestens - wenn er dabei ohne Staatshilfe auskommt.
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