Mainz (ots) - Kaum etwas schien in den vergangenen Wochen so sicher wie der Einzug der AfD in den rheinland-pfälzischen Landtag. Die Umfragewerte sind in den jüngsten Trends zwar etwas gesunken, aber auch eine Woche vor der Landtagswahl sind sie für die Partei weiter äußerst komfortabel. Man wird sich also spätestens ab der ersten Landtagssitzung mit ihr auseinandersetzen müssen, ob man will oder nicht. Und das nicht nur in Rheinland-Pfalz. Wie wichtig jede Form der Aufklärung in dieser Hinsicht ist, sollte allen etablierten Parteien spätestens mit der Diskussion um die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg verteilten rassistischen Wahlwerbeblätter für die AfD klar sein. Da hilft kein Ignorieren, Ausweichen und Totschweigen mehr. Bei allem Beteuern der beiden Landesverbände, von den Inhalten und der Publikation nichts gewusst zu haben, bleibt ein sehr fader Beigeschmack. Denn wie glaubhaft ist es, wenn eine Parteispitze eine Woche vor den Landtagswahlen nicht darüber informiert sein will, dass in millionenfacher Auflage Wahlwerbung für sie betrieben wird? Schließlich handelt es sich bei dem "Chefredakteur" der umstrittenen Wahlzeitung um ein AfD-Mitglied. Die beiden Spitzenkandidaten und Landesvorstände hätten sich viel entschiedener von Herausgebern und rassistischen Inhalten distanzieren müssen. Das ist in letzter Konsequenz nicht geschehen. Schon gar nicht seitens der Bundesspitze der AfD. Was dieses Blatt verbreitet ist aber in einer demokratischen Gesellschaft in keinster Weise hinnehmbar.
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