Cottbus (ots) - Ein australisches Forschungsinstitut hat ausgerechnet, was der Menschheit der Schutz vor der Menschheit wert ist: 14 Billionen US-Dollar flossen 2014 von Tasche zu Tasche, um Kriege und Konflikte "am Leben" zu halten, aber eben auch, um sich davor zu schützen - Zahlen von 2015 hat das Institut noch nicht errechnet. Diese Zahl ist unfassbar hoch - ein kleiner Teil davon würde ausreichen, um die sogenannten Millenniumziele zu erreichen, die sich die Vereinten Nationen vor wenigen Jahren gestellt haben. In diesen Zielen geht es darum, die Armut, auch die Bildungsarmut, in der Welt deutlich zu verringern. Was ein probates Mittel wäre, die Quellen von Gewalt und Flucht auszutrocknen. Ist also alles gar nicht so schwierig, könnte man meinen, stünde die Weltgemeinschaft konsequent hinter diesen Zielen. Steht sie aber nicht, weil es diese Gemeinschaft gar nicht gibt. Tatsächlich erlebt die Welt eine Renaissance des nationalistischen Denkens. Dabei gilt offenbar die Regel: Je größer die Probleme, umso kleinlicher wird gedacht. Kein gutes Omen für den nächsten EU-Gipfel, der morgen zur Flüchtlingskrise ansteht. Es wird nicht der letzte Gipfel sein. Immerhin das gibt Hoffnung.
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