Bielefeld (ots) - Versöhnliche Töne und bitterböse Vorwürfe: Der seit vier Jahren öffentlich ausgetragene Kampf um die Macht beim Fleischkonzern Tönnies war gestern im Bielefelder Landgericht noch einmal in all seinen Facetten zu erleben. Dem sanften Druck des beharrlich seit dem ersten Prozesstag auf eine außergerichtliche Lösung hinwirkenden Vorsitzenden Richters Jörg Schröder haben die beiden Streithähne die nächste Chance auf eine Beilegung ihres Konflikts zu verdanken. Den Versuch, den Familienstreit mit Hilfe eines neutralen Vermittlers zu schlichten, sollten sie als Chance begreifen. Womöglich ist es tatsächlich die letzte Gelegenheit, bevor der Konflikt durch immer neue Vorwürfe dermaßen eskaliert, dass beide Seiten nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander sprechen. Fakt ist, dass kein Gericht dieser Welt den Konflikt abschließend wird lösen können. Denn ob letztlich die Verteilung der Gesellschaftsanteile bei 50:50 bleibt oder zugunsten von Robert Tönnies im Falle des Klageerfolgs auf 55:45 kippt - eines ändert sich nicht: Die Kontrahenten sind verdammt dazu, sich für eine gemeinsame Zukunft im Konzern zusammenzuraufen - oder getrennte Wege zu gehen. Fraglich ist nur, ob den Worten diesmal wirklich die finale Einigung folgt.
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