Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Auch Innenminister de Maizière warnt vor Stimmabgabe für AfD
Kurz vor den Wahlen in drei Bundesländern hat auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vor einer Stimmabgabe für die rechtspopulistische AfD gewarnt. "Die AfD hat kein politisches Konzept und keinerlei Lösungskompetenz", sagte er der Zeitung Die Welt. "Wir müssen deutlich machen, dass diese Partei unserem Land schadet." Die Alternative für Deutschland überzeuge ihre Wähler nicht durch Inhalte.
Merkel fordert von Wirtschaft mehr Anstrengung bei Big Data
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat beim Thema Big Data mehr Einsatz der deutschen Wirtschaft gefordert. Deutschland, sagte die Bundeskanzlerin in ihrem neuen Video-Podcast, tue sich bei diesem Thema "an manchen Stellen noch schwerer als andere Länder" und müsse aufholen. Wer heute gute Maschinen oder gute Autos herstellen könne, aber "nicht in ausreichender Weise den Zugang zum Kunden" bekomme, werde morgen nicht mehr "Hauptteil der Wertschöpfung" sein, mahnte sie.
Bundeswehr soll um 10.000 Stellen aufgestockt werden - Zeitung
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr Zeitungsberichten zufolge um 10.000 Stellen vergrößern. Die Zahl der soldatischen Planstellen solle zunächst um 7.000, die der Zivilbeschäftigten um 3.000 erhöht werden, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland am Samstag. In einem zweiten Schritt werde eine Personalverstärkung um insgesamt 15.000 Stellen angestrebt. Das Ministerium wollte die Zahlen nicht bestätigen.
Innenminister de Maizière fordert Reiseregister für Europa
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich für die Einführung eines Reiseregisters in Europa ausgesprochen. "Wir wollen wissen, welche Personen in den Schengenraum kommen und wann sie diesen wieder verlassen", sagte de Maizière der Zeitung Die Welt. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, forderte im Gespräch mir dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einen "gemeinsamen staatenübergreifenden Datenverbund", um das "europäische Sicherheitsnetz engmaschiger" zu gestalten.
Polens Regierung bleibt im Streit mit Verfassungsgericht hart
Trotz Kritik des Europarats bleibt die polnische Regierung im Streit mit dem Verfassungsgericht hart. Das Urteil, mit dem die Verfassungsrichter die umstrittene Reform ihres Gerichts am Mittwoch für ungültig erklärt hatten, werde nicht im Amtsblatt veröffentlicht, erklärte Regierungssprecher Rafal Bochenek. Das Urteil beruhe nur auf der Meinung "einiger" Verfassungsrichter und sei daher nicht rechtmäßig.
Chinas Wirtschaft sendet weiter beunruhigende Signale aus
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sendet weiterhin beunruhigende Signale aus. So haben Überkapazitäten und eine schwächelnde Nachfrage dafür gesorgt, dass sowohl die chinesische Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze in den ersten beiden Monaten des Jahres hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Die chinesische Industrie produzierte in den Monaten Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich 5,4 Prozent mehr.
Chinas Notenbankchef hält exzessive Stimulierungsmaßnahmen für unnötig
Die chinesische Notenbank will ihre "umsichtige" Geldpolitik beibehalten. Notenbankchef Zhou Xiaochuan bemühte sich, auf einer Pressekonferenz am Samstag Bedenken beiseite zu wischen, dass das Wachstumsziel von 6,5 bis 7 Prozent, das sich die chinesische Regierung für dieses Jahr auf die Fahnen geschrieben hat, nicht ohne exzessive geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen erreicht werden kann. Zhou sieht dafür jedoch keine Notwendigkeit.
AT&T und Marriott hoffen auf Geschäfte in Kuba
Mindestens drei US-Großkonzerne scheinen in den Startlöchern für Geschäftsabschlüsse in Kuba zu stehen. Der US-Telekomriese AT&T sowie die Hotelketten Marriott und Starwood Hotels and Resorts würden derzeit mit staatlichen kubanischen Unternehmen verhandeln. Während Marriott und Starwood nach eigener Aussage darauf hoffen, in Kuba Hotels unter ihren Markennamen betreiben zu können, will AT&T mit dem kubanischen Monopolisten Etesca zusammenarbeiten, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte.
GM treibt Entwicklung autonomer Fahrzeuge mit Zukauf voran
General Motors tritt beim Wettrennen um das selbstfahrende Auto aufs Gas: Die Opel-Mutter übernimmt das Startup Cruise Automation. Das Technologieunternehmen hat ein System entwickelt, mit dem herkömmliche Fahrzeuge mit einer Software für autonomes Fahren nachgerüstet werden können. Informierten Personen zufolge ist der Deal rund 1 Milliarde US-Dollar in bar und Aktien wert.
DJG/brb
(END) Dow Jones Newswires
March 12, 2016 12:02 ET (17:02 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.