Berlin (ots) - Die Bundesrepublik verändert sich. Und das ist beunruhigend. Denn Veränderungen, die wir nicht beeinflussen können, sind belastend, Nachteil und Überforderung. Die Folge: Wir rebellieren. Wir streiten. Die Stimmung kippt. Auf der einen Seite stehen die Flüchtlingsapplaudierer, auf der anderen die AfD-ler und die Pegida-Geher. Am äußeren Rand erleben wir Gewalt gegen Flüchtlinge und sexuelle Übergriffe von Ausländern gegen Frauen wie in Köln. Der Ton auf beiden Seiten hat sich verschärft. Schon jetzt kann man die Flüchtlingskrise als erste wirkliche Zäsur, als erste Prüfung nach der Wiedervereinigung verstehen. Es ist die Zeit der Veränderung. Es gibt aber keinen Grund anzunehmen, dass wir diese Krise nicht bewältigen können. Die Wiedervereinigung war die größere Herausforderung.
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