Ulm (ots) - Sieg und Niederlage
Selbst der Jubel auf der grünen Wahlparty konnte nicht darüber hinwegtäuschen: Mag der Sieg der Kretschmann-Partei in Baden-Württemberg auch historisch sein, er lässt alle Beteiligten - bis auf die triumphierende AfD - ratlos zurück. Oder wie es der Ministerpräsident gestern Abend formulierte: Jetzt könne man nicht tun, was man will, sondern was man muss. Das "Muss" wird die Politik der kommenden Tage bestimmen - Ausgang ungewiss. Denn ob Guido Wolf, der der CDU die größte Niederlage in der Geschichte des Landes beschert hat, seinen Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten wirklich aufgibt, ist zumindest fraglich. "Grün-Rot ist abgewählt", tönte Wolf gestern in jede Kamera. Das ist zweifelsohne richtig. Ein Machtanspruch für die Christdemokraten lässt sich daraus aber sicher nicht ableiten. Dafür war die CDU-Niederlage zu katastrophal, der Sturz zu tief. Die Union im Land steht jetzt erst, fünf Jahre nach dem eher als Betriebsunfall empfundenen Verlust der Macht, vor einer echten Erneuerung. Ein erster Schritt wäre, dem Wählerwillen und dem Wunsch der überwältigenden Mehrheit im Land Rechnung zu tragen und Winfried Kretschmann zu einer zweiten Amtszeit zu verhelfen. Er würde der Verantwortung für das Land und den großen Herausforderungen gerecht. Und er böte die Chance, den Protestwählern der AfD zu beweisen, dass Demokratie handlungsfähig ist.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
Selbst der Jubel auf der grünen Wahlparty konnte nicht darüber hinwegtäuschen: Mag der Sieg der Kretschmann-Partei in Baden-Württemberg auch historisch sein, er lässt alle Beteiligten - bis auf die triumphierende AfD - ratlos zurück. Oder wie es der Ministerpräsident gestern Abend formulierte: Jetzt könne man nicht tun, was man will, sondern was man muss. Das "Muss" wird die Politik der kommenden Tage bestimmen - Ausgang ungewiss. Denn ob Guido Wolf, der der CDU die größte Niederlage in der Geschichte des Landes beschert hat, seinen Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten wirklich aufgibt, ist zumindest fraglich. "Grün-Rot ist abgewählt", tönte Wolf gestern in jede Kamera. Das ist zweifelsohne richtig. Ein Machtanspruch für die Christdemokraten lässt sich daraus aber sicher nicht ableiten. Dafür war die CDU-Niederlage zu katastrophal, der Sturz zu tief. Die Union im Land steht jetzt erst, fünf Jahre nach dem eher als Betriebsunfall empfundenen Verlust der Macht, vor einer echten Erneuerung. Ein erster Schritt wäre, dem Wählerwillen und dem Wunsch der überwältigenden Mehrheit im Land Rechnung zu tragen und Winfried Kretschmann zu einer zweiten Amtszeit zu verhelfen. Er würde der Verantwortung für das Land und den großen Herausforderungen gerecht. Und er böte die Chance, den Protestwählern der AfD zu beweisen, dass Demokratie handlungsfähig ist.
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