Hagen (ots) - Sollte die unendliche Geschichte des A46-Lückenschlusses zwischen Hemer und Menden tatsächlich eines Tages zu Ende geschrieben werden können? Nach der Vorstellung des Entwurfs des neuen Bundesverkehrswegeplans ist zumindest die Aussicht größer geworden, dass der mehr als 40 Jahre währende Autobahn-Stillstand in diesem Teil des Märkischen Kreises irgendwann der Vergangenheit angehört. Dass Verkehrsminister Dobrindt den Verkehrswegeplan 2030 als großen Wurf feiert, wundert nicht. Dass der Bund Rekordmittel für die Infrastruktur bereitstellen muss, kann ebenso nicht überraschen. Wenn man über Jahre einen Investitionsstau bei Straßenbau- und insbesondere Brückenprojekten zulässt, muss man zwangsläufig viel Geld in die Hand nehmen. Der Entwurf aus Berlin hat in NRW Zustimmung gefunden. Man darf nicht unterstellen, dass Dobrindts finanzielle Zugeständnisse den fortwährenden Vorwürfen einer Benachteiligung des größten Bundeslandes bei großen Bauprojekten geschuldet ist - die Straßen an Rhein und Ruhr sind längst zum Sanierungsfall geworden. Die Lösung der Probleme ist überfällig. Jetzt steht das Land in der Pflicht, die Bau-Planungen mit Nachdruck voranzutreiben. Südwestfalen wurde in Berlin nicht vergessen. Eine gute Nachricht auch für die heimische Wirtschaft, die unter den Verkehrsproblemen leidet. Es gibt Gewinner und Verlierer in der Region. Die langen Gesichter in Warstein beispielsweise sind nachvollziehbar. Wurde die Ortsumgebung bislang als "vordringlich" eingestuft, taucht sie im neuen Entwurf gar nicht mehr auf. Der A46-Lückenschluss hat viele Kritiker. Er ist seit gestern ein Stück näher gerückt. Aber: Noch ist es nur ein Plan - der erst in die Tat umgesetzt werden muss.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
© 2016 news aktuell