Düsseldorf (ots) - Das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichtes ist ein Schlag ins Gesicht aller, die Flüchtlingen in höchster Not helfen wollten. Um ihre Landsleute aus nicht selten akuter Lebensgefahr zu befreien, ließen viele in Deutschland lebende Syrer sich auf ein "Sonderangebot" der deutschen Bundesländer ein: Sie bürgten materiell für ihre Familienangehörigen und Freunde, um ihnen eine schnellere Flucht nach Deutschland zu ermöglichen. Dass diese zutiefst menschliche Geste nach dem Urteil nun in einem finanziellen Fiasko für die Helfer zu enden droht, mag eine juristische Notwendigkeit sein. Aber ungerecht ist es trotzdem. Wer anderen hilft, muss belohnt und nicht bestraft werden. Betroffen sind auch Kirchen und karitative Verbände, die für syrische Flüchtlinge gebürgt haben. Das Urteil, gegen das noch Revision eingelegt werden kann, zeigt auch, wie blauäugig viele Flüchtlingshilfsmaßnahmen organisiert werden. An diese juristische Konsequenz hat offenbar niemand gedacht. Aber wie auch immer die Flüchtlingskrise irgendwann ausgeht, niemals darf am Ende der Lerneffekt stehen: "Helfen ist gefährlich". Denn sonst fängt die Krise in Deutschland erst richtig an.
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