Ulm (ots) - Ein Lob als Warnung
Ein Lob aus Bayern, darauf darf man sich nichts einbilden. Dass Seehofer sie umgarnt, sollte Kretschmann und den Südwest-Grünen eher eine Warnung sein. Gewiss scheint nun sogar im "Mir-san-mir"-Freistaat eine postideologische Ära anzubrechen: Endlich ist in Bayern das Kalte-Kriegs-Denken vorbei. Doch belegen die Avancen der CSU, dass die Grünen sich bürgerlich-bequem eingerichtet haben. Alles auf den Spitzenmann und ansonsten auf programmatische Flexibilität zu setzen, rächt sich. Das wissen die Grünen seit Ende der Ära Joschka Fischer. Dennoch kündet heute wieder manch Grüner in Berlin: "Von Kretschmann lernen heißt siegen lernen." Einst als Friedens- und Bürgerrechtspartei haben die Grünen ihr inhaltliches Profil überbetont - selbst um den Preis, das eigene Spitzenpersonal zu beschädigen. Das war das eine Extrem. Nun ist es genau umgekehrt: Fünf Kretschmann-Jahre haben den Grünen zwar viel Respekt beschert. Doch wurden in der Zeit vor allem rote Großvorhaben umgesetzt. Wo blieben die grünen Kernanliegen? Die Kollegen der Landes-CDU, mit denen die Grünen wohl bald die Regierungsbank teilen, geben ein warnendes Beispiel ab: Sie befinden sich infolge des zeitgleichen Fehlens programmatischen Profils und personeller Potenz im Jammertal. Wollen die Grünen das vermeiden, sollten sie schon heute am Programm und Personal der Post-Kretschmann-Ära feilen. Auch wenn es dafür kein Lob aus Bayern gibt.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
Ein Lob aus Bayern, darauf darf man sich nichts einbilden. Dass Seehofer sie umgarnt, sollte Kretschmann und den Südwest-Grünen eher eine Warnung sein. Gewiss scheint nun sogar im "Mir-san-mir"-Freistaat eine postideologische Ära anzubrechen: Endlich ist in Bayern das Kalte-Kriegs-Denken vorbei. Doch belegen die Avancen der CSU, dass die Grünen sich bürgerlich-bequem eingerichtet haben. Alles auf den Spitzenmann und ansonsten auf programmatische Flexibilität zu setzen, rächt sich. Das wissen die Grünen seit Ende der Ära Joschka Fischer. Dennoch kündet heute wieder manch Grüner in Berlin: "Von Kretschmann lernen heißt siegen lernen." Einst als Friedens- und Bürgerrechtspartei haben die Grünen ihr inhaltliches Profil überbetont - selbst um den Preis, das eigene Spitzenpersonal zu beschädigen. Das war das eine Extrem. Nun ist es genau umgekehrt: Fünf Kretschmann-Jahre haben den Grünen zwar viel Respekt beschert. Doch wurden in der Zeit vor allem rote Großvorhaben umgesetzt. Wo blieben die grünen Kernanliegen? Die Kollegen der Landes-CDU, mit denen die Grünen wohl bald die Regierungsbank teilen, geben ein warnendes Beispiel ab: Sie befinden sich infolge des zeitgleichen Fehlens programmatischen Profils und personeller Potenz im Jammertal. Wollen die Grünen das vermeiden, sollten sie schon heute am Programm und Personal der Post-Kretschmann-Ära feilen. Auch wenn es dafür kein Lob aus Bayern gibt.
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