Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die Personaldebatte in der Südwest-CDU:
"Die Gnadenfrist endet, die CDU hat zur Jagd auf ihren Spitzenkandidaten geblasen. Zu unbeeindruckt hatte sich Guido Wolf vom miserablen Wahlergebnis gezeigt. Weiten Teilen der Basis langt's. Einziger Hoffnungsschimmer für den Belauerten: Noch ertönt das "Halali" aus der zweiten Reihe, noch scheint nicht ausgemacht, wer sich mit seiner Trophäe schmücken will. Wer Rang und Namen hat, der schweigt. Gerade die personelle Alternative aber wird der entscheidende Punkt sein, wenn es um Wolfs Zukunft geht. Und die Personaldecke ist dünn.
Wen gibt es da? In erster Linie Parteichef Thomas Strobl. Gutgelaunt zeigte er sich bei den Sondierungen mit den Grünen. Ausgemacht ist aber noch lange nicht, ob er wirklich so scharf darauf ist, den "Junior" unter Kretschmann zu geben. Zumal der Rückhalt in der Landtagsfraktion fehlt und ihm die Basis im Spitzenkandidaten-Duell die Unterstützung versagte. Lust auf Stuttgart weckt das nicht unbedingt.
Blieben die Chefs der vier CDU-Bezirksverbände. Zumindest einer, Peter Hauk, müsste kein schlechtes Gewissen haben: War es doch Wolf, der ihn Anfang 2015 aus dem Fraktions-Chefsessel drängte. Zeit für eine Revanche, oder ist das Restrisiko zu groß? Entwischt Wolf seinen Jägern, entscheidet schließlich er über eventuelle Ministerposten."
OTS: Rhein-Neckar-Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66730 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Dr. Klaus Welzel Telefon: +49 (06221) 519-5011
"Die Gnadenfrist endet, die CDU hat zur Jagd auf ihren Spitzenkandidaten geblasen. Zu unbeeindruckt hatte sich Guido Wolf vom miserablen Wahlergebnis gezeigt. Weiten Teilen der Basis langt's. Einziger Hoffnungsschimmer für den Belauerten: Noch ertönt das "Halali" aus der zweiten Reihe, noch scheint nicht ausgemacht, wer sich mit seiner Trophäe schmücken will. Wer Rang und Namen hat, der schweigt. Gerade die personelle Alternative aber wird der entscheidende Punkt sein, wenn es um Wolfs Zukunft geht. Und die Personaldecke ist dünn.
Wen gibt es da? In erster Linie Parteichef Thomas Strobl. Gutgelaunt zeigte er sich bei den Sondierungen mit den Grünen. Ausgemacht ist aber noch lange nicht, ob er wirklich so scharf darauf ist, den "Junior" unter Kretschmann zu geben. Zumal der Rückhalt in der Landtagsfraktion fehlt und ihm die Basis im Spitzenkandidaten-Duell die Unterstützung versagte. Lust auf Stuttgart weckt das nicht unbedingt.
Blieben die Chefs der vier CDU-Bezirksverbände. Zumindest einer, Peter Hauk, müsste kein schlechtes Gewissen haben: War es doch Wolf, der ihn Anfang 2015 aus dem Fraktions-Chefsessel drängte. Zeit für eine Revanche, oder ist das Restrisiko zu groß? Entwischt Wolf seinen Jägern, entscheidet schließlich er über eventuelle Ministerposten."
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