Stuttgart (ots) - Die Politik überschlägt sich mit Beifallsbekundungen. Die Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) feiert das stärkste Rentenplus seit 23 Jahren. Die Unionsfraktion im Bundestag kommt zum Schluss, dass die Aussichten für Rentner insgesamt gut seien. Trotz der hohen Rentensteigerungen ist aber ein nüchterner Blick geboten. Es ist zwar richtig, dass zu Schwarzmalerei kein Anlass besteht. Doch die Probleme in der Rentenversicherung sind keineswegs gelöst. Es bleibt dabei, dass künftig immer weniger Beitragszahler für mehr Rentner aufzukommen haben. Außerdem haben Union und SPD der Rentenversicherung gewaltige Belastungen aufgebürdet, die erst in einigen Jahren durchschlagen werden: Die Rente mit 63 und die Mütterrente werden dazu führen, dass der finanzielle Spielraum in der Rentenkasse immer kleiner wird. Die große Koalition muss aufpassen, dass sie mit neuen Leistungen den Bogen nicht überspannt.
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