Bielefeld (ots) - In Ostwestfalen und insbesondere in Paderborn fragt sich derzeit mancher, was die Börse der Region in diesem Jahr ins Osternest gelegt hat. Die Konzernchefs von Diebold und Wincor Nixdorf zeichnen die Zukunft nach der Fusion zwar nicht rosarot, aber in optimistischen Farben. Doch niemand weiß, ob die Prognose auch so eintreffen wird. Dass die Anteilseigner die Zustimmung zum Übernahmeangebot wie im guten Krimi bis zum Schluss offenhielten, ist nicht zwangsläufig ein schlechtes Zeichen. Denn erstens kann man, wie schon der erste Kanzler Konrad Adenauer bewies, auch mit einer Stimme Mehrheit ein Wirtschaftswunder zustande bringen. Und zweitens spricht aus der Zurückhaltung einiger Fonds weniger die Skepsis, ob die Übernahme gelingt, als vielmehr der Versuch, Diebold zu einem noch höheren Angebot zu zwingen. Für die Beschäftigten wie für die langfristig orientierten Anleger ist es jedoch besser, dass das Geld im Konzern bleibt. Für Paderborn ist es ein Verlust, dass es nicht mehr Stammsitz eines Weltkonzerns sein wird. Doch bleiben die Arbeitsplätze. Das ist in einer Branche, die sich im Umbruch befindet, alles andere als selbstverständlich. Ein kurzer Seitenblick auf die von Fujitsu angekündigte Schließung seines Paderborner Werks genügt.
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