Der hessische SPD-Chef und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel warnt in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau" davor, die "Gefahr durch die AfD zu verharmlosen". "Frauke Petry und ihre Mitstreiter haben Fremdenfeindlichkeit zum Markenkern ihrer Partei gemacht. Mittlerweile sind die Stars am braunen AfD-Himmel Höcke und Poggenburg. Deren Reden sind von denen von Neonazis kaum zu unterscheiden. Die AfD ist eine in Teilen stramm rechtsextreme Partei", schreibt Schäfer-Gümbel, der auch Vize-Vorsitzender der Bundespartei ist.
Derzeit profiliert sich die Partei nach Einschätzung von Schäfer-Gümbel "mit einem einzigen Thema: der Flüchtlingspolitik. Andere Positionen bleiben im Dunkeln."
Das dürfe man nicht durchgehen lassen. Denn: "Die AfD will Steuern für Reiche senken, den Mindestlohn abschaffen und den Sozialstaat rasieren. Wer AfD wählt, bekommt keine andere Flüchtlingspolitik, denn sie hat gar keine Lösungen. Er bekommt eine Partei, die Politik für die Gleichstellung von Mann und Frau als 'Genderwahn' bezeichnet, teilweise den Klimawandel leugnet und zurück zur Atomkraft will."