Düsseldorf (ots) - Das Osterfest liegt in diesem Jahr im Schatten von Terror und Flüchtlingskrise. Doch gerade in diesen schweren Zeiten kann die christliche Osterbotschaft auch der säkularen Welt Hoffnung geben. Die christlichen Glaubensgrundsätze von der Auferstehung Jesu Christi und vom ewigen Leben, die wir an Ostern feiern, stehen schlicht für den Sieg des Lebens über den Tod. Das ist eine trostspendende Botschaft in Zeiten des Terrors. So ist das Osterfest auch ein Versprechen von "Frieden, Gerechtigkeit, Menschenwürde und Wohlstand", wie es der katholische Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck treffend formuliert hat. Die christlichen Kirchen fordern in diesen Tagen zu Recht dazu auf, Hass nicht mit Hass zu beantworten. Sie gehen sogar noch weiter und warnen auch davor, der Angst die Oberhand zu geben. In diesem Punkt zeigt sich die Kirche pragmatisch, weltlich und politisch weitsichtig. Die Staatenlenker und Innenminister in Europa formulieren das nicht anders: Wenn die Angst vor Terror das Leben der freien Welt bestimmt, hat der Terror sein Ziel erreicht. Das darf nicht passieren. Dafür sind neben verstärkten Sicherheitsvorkehrungen, höherer Polizeipräsenz, mehr geheimdienstlicher Zusammenarbeit in Europa eben auch die Botschaften der christlichen Kirchen zentral. In einer Situation, in der sich angesichts der Anschlagsserie in Europa das Gefühl von Ohnmacht gegenüber dem Terror einstellen könnte, macht der Glaube ans Leben die Menschen stark. Schon nach den Attentaten auf das World Trade Center im September 2001 verhöhnten die Terroristen den Westen mit dem Hinweis: "Ihr liebt das Leben. Wir lieben den Tod." Ostern ist ein wunderbares Fest, sich dieser zynischen Botschaft mit dem Glauben, dass das Leben dem Tod trotzt, entgegenzustellen.
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