Bremen (ots) - Hand aufs Herz: Wer kann sich noch an seinen letzten Besuch in einer Zero-Filiale erinnern? Natürlich hat auch diese Marke ihre Anhänger. Aber im Konzert der großen Ketten ist die Bremer Firma kaum aufgefallen. Mit einfachen Jeanshosen, T-Shirts und Blazern war das Angebot ganz einfach zu schlicht. Statt eigene Trends zu setzen (oder zu kopieren), wie es Ketten wie Hennes & Mauritz tun, hat man sich bei Zero auf qualitativ hochwertigere Stoffe fokussiert. Doch die Deutschen waren offenbar nicht bereit, dafür die höheren Preise zu zahlen. Ein Schicksal, das auch die strauchelnden Marken Tom Tailor und Gerry Weber in jüngster Zeit ereilt hat. Auch abseits dieser Modediskussion erlebt die Branche ein neues Extrem: Die Kunden wollen entweder ganz billig, oder eben ganz teuer. Auf der einen Seite der Massenkonsum, auf der anderen Seite Qualität und Beratung. Wer im mittleren Preissegment im Wettbewerb bestehen will, muss neue Konzepte in die Städte bringen. Ein Café im Shop kann da genauso funktionieren wie ein DJ, der die Kunden unterhält. Hauptsache: überraschen!
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