Hans-Joachim Watzke hat sich erstmals zur einer möglichen Rückkehr von Mario Götze vom FC Bayern zu Borussia Dortmund geäußert. "Mir war schon länger klar, dass dieses Thema irgendwann aufkommen wird, weil er zuletzt nicht viel spielen durfte", sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".
Der 59-Jährige stellte klar: "Fakt ist: Mario ist ein Spieler des FC Bayern München, er hat dort einen Vertrag bis 2017. Es wäre komplett respektlos, wenn wir uns zu einem Spieler äußern, der bei Bayern unter Vertrag steht." Bislang habe er noch "nirgendwo gelesen, dass die Bayern erklärt hätten, ihn nicht mehr haben zu wollen." Götze war 2013 für die festgeschriebene Ablösesumme von 37,5 Millionen Euro nach München gegangen. Noch vor einem Jahr hatte Watzke eine Rückkehr des 23 Jahre alten Nationalspielers, der unter Pep Guardiola oft nur Reservist war, mit Verweis auf dessen Gehalt ausgeschlossen.
Das klingt nun anders. "Natürlich wird Mario immer ein Teil der BVB-Geschichte sein", sagte Watzke: "Er hat mit elf Jahren schon bei Borussia Dortmund gespielt. Ich habe damals, als ich ihn in den Jugendmannschaften gesehen habe, immer gebetet, dass diesem Jungen nichts passiert." Dennoch hätte er im Moment "keinen Kontakt".
Bei den Anhängern der Schwarz-Gelben sorgt eine mögliche Rückholaktion für gemischte Gefühle. Götzes Wechsel zum Erzrivalen war 2013 kurz vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid publik geworden. Watzke stellt nun klar: "Bei seinem Wechsel nach München habe ich mich auch nicht über ihn geärgert, sondern über das damalige Verhalten des Konkurrenten. Aber das ist vergangen, das Verhältnis zwischen beiden Klubs ist wieder stabil. Mario ist jetzt Spieler der Bayern. Das haben wir zu akzeptieren."
Zuletzt hatte Götze bei der Nationalmannschaft befreit aufgespielt und beim 4:1 gegen Italien sogar ein Tor erzielt. Er selbst wollte sich anschließend nicht zu den Gerüchten über einen Wechsel zurück in seine sportliche Heimat äußern.