Bremen (ots) - Gedopte Fußballer? Will keiner hören. Schließlich hat Weltmeister Guido Buchwald uns bereits 1990 erklärt, Doping im Fußball bringe nichts. Deshalb gibt es das auch nicht. Aber warum eigentlich? Eine rasante Sportart, die mit ihren blitzschnellen Drehungen eine hohe Belastung für die Muskulatur bedeutet, ist aus sportmedizinischer Sicht genauso anfällig für Doping wie andere Sportarten. Zudem geht es im Fußball um viel Geld. Und wenn Geld im Spiel ist, dann bricht man auch gerne mal die ein oder andere Regel. Wie im alltäglichen Leben auch. Jeder Fußballer, der vom großen Geldkuchen partizipieren will, muss vor allem fit und hochleistungsfähig sein. Und so geht es auch darum, nach Verletzungen blitzschnell wieder auf dem Platz zu stehen, am Ende eines Spiels genauso schnell zu sein wie am Anfang. Es geht darum, als 30-Jähriger mit den 18-Jährigen mitzuhalten. Es geht darum, als Leistungssportler so lange wie möglich durchzuhalten. Um das zu schaffen, greifen einige Athleten zu Dopingmitteln - nur Fußballer nicht? Dass Fußballer die besseren Menschen sein sollen, dürfte selbst Guido Buchwald nicht glauben.
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