Bremen (ots) - Mehr Personal ist nicht das Einzige, worüber man reden muss, wenn es darum geht, die Inklusion an Bremer Schulen zu verbessern. Das Gelingen eines gemeinsamen Lernorts für Kinder mit höchst unterschiedlichen Voraussetzungen hängt nicht nur vom Geldbeutel des Staates ab. Sondern auch von der Einstellung in den Kollegien, vom Schalter im Kopf. Davon, ob sich ein Schulleiter gemeinsam mit seinem Team auf diese Idee einer Schule für alle einlässt, zu der sich Bremen per Gesetz bekennt. Allerdings: Die personelle Ausstattung hat in einem Bundesland wie Bremen eine besonders große Bedeutung. Weil Bremen - anders als andere Bundesländer - die Inklusion eben nicht stufenweise oder auf freiwilliger Basis an einzelnen Modellschulen eingeführt hat. Sondern flächendeckend und verpflichtend für alle Schulen. Und das als Haushaltsnotlageland. Das kann man radikal verrückt nennen - oder konsequent. Klar ist: Die Bremer Inklusion ist und bleibt ein gewaltiger Kraftakt, vor allem für die Beschäftigten, die diese politische Vision - manche sagen: Utopie - umsetzen sollen. Hinzu kommt noch, dass es in einem Land wie Bremen, in dem viele Familien mit Armut, Arbeitslosigkeit und Sprachproblemen ringen, auch viele verhaltensauffällige Kinder gibt. Kinder, die einen normalen Unterricht zum Teil schlicht sprengen. Es ist gut, dass die Inklusion an Bremer Schulen in diesem Jahr überprüft wird. Und es ist gut, dass schon jetzt wieder mehr darüber diskutiert wird, was Inklusion bedeutet.
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