Düsseldorf (ots) - Der am Wochenende erneut aufgeflammte Konflikt um Berg-Karabach im Südkaukasus ist alarmierend. Vordergründig mag es sich um eine erbitterte Auseinandersetzung zwischen dem christlichen Armenien mit dem muslimischen Aserbaidschan um einen Flecken Land handeln. Sorge bereitet, dass Russland Armenien stützt, die Türkei das ölreiche Aserbaidschan. Ankara spricht schon von Hilfe "bis zum Ende". Droht hier ein Stellvertreter-Krieg mit Folgen bis hin nach Europa? Das Verhältnis zwischen Moskau und Ankara ist seit dem Abschuss einer russischen Militärmaschine vergangenen November zerrüttet. Russlands Präsident Putin drohte mit ernsthaften Konsequenzen. Ist der Zeitpunkt gekommen, die Türkei herauszufordern, die Syriens Machthaber Assad bekämpft, den Putin wiederum stützt? Nato-Partner Türkei geht militärisch gegen kurdischen Terrorismus vor, der längst Ankara erreicht hat. Sie muss mit gewaltigen Flüchtlingsströmen aus Syrien umgehen und kann sich keine innenpolitische Instabilität leisten. Putin kann auftrumpfen und seinen Einfluss ausbauen.
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