Karlsruhe (ots) - Mit dem was man heute weiß, ist es leicht zu sagen, das hätte man alles wissen müssen. Man hat es aber nicht gewusst und wie dies zustande kam, hat der einstige Generalbundesanwalt Harald Range als Aufarbeiter der NSU-Affäre ziemlich genau beschrieben, nämlich als systemisches Versagen der damaligen Behörden. Eifersüchteleien, Fehleinschätzungen, das Beharren auf den Schutz eigener Quellen, die Zusammenarbeit mit zweifelhaften V-Leuten potenzierten sozusagen die perfide Energie der Rechtsterroristen. Dass irgendeine staatliche Institution allerdings das Trio in Kenntnis ihrer Untaten wie auch immer gedeckt hat, dafür gibt es bis heute keinerlei Erkenntnisse.
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