Düsseldorf (ots) - Bislang gilt in der Schule die Volksweisheit: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Also schleppen sich Tag für Tag unausgeschlafene Jugendliche frühmorgens in die Schule, obwohl die Sache wissenschaftlich eigentlich klar ist. Forscher mahnen seit Jahren, dass ein späterer Schulbeginn eher dem Biorhythmus der Schüler entspräche, Leistungen bei ausgeschlafenen Schülern oft besser seien. Ein späterer Beginn wäre zum Wohle der Kinder. Dass dieser trotzdem noch nicht überall Standard ist, liegt daran, dass es um die Kinder bei der Diskussion gar nicht geht. NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann hat mal argumentiert, dass Schule Teil der Gesellschaft sei. Daher müssten bei der Frage nach dem Unterrichtsbeginn auch die Arbeitszeiten der Eltern und die örtliche Verkehrsinfrastruktur beachtet werden. Den Schulstart definieren die Wünsche der Wirtschaft. Das ist absurd. Bewährt sich das Alsdorfer Modell, sollte es daher von anderen kopiert werden. Es kann nicht sein, dass man Millionen Schülern das Lernen erschwert, nur weil andernfalls ein paar Busfahrpläne geändert werden müssten.
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