Ravensburg (ots) - Wenn Arsenij Jazenjuk Kanzlerin Angela Merkel treffen wollte, hieß es selten Nein. Allein im vergangenen Jahr war der ukrainische Ministerpräsident dreimal in Berlin, immer wurde er freundlich empfangen.
Im Oktober 2015 gab Merkel ihrem Gast einen Wunsch mit auf den Weg, "nicht nur mit Worten, sondern mit Taten" gegen die Korruption zu kämpfen. Im Februar 2016 mahnte die Bundesregierung die Kiewer Führung erneut an, nicht vom Reformkurs abzuweichen. Es waren keine leeren Worte.
Auch die Ukrainer waren mit der unentschlossenen und inkonsequenten Reformpolitik in Kiew unzufrieden. Sie entzogen dem Regierungschef ihre Unterstützung, der alarmierte Präsident Poroschenko drängte ihn aus dem Amt.
Letztlich scheiterte der streitbare Jazenjuk an seinem unerfüllten Versprechen, das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land zu stabilisieren. Es liegt wirtschaftlich am Boden, der Frieden im Osten bleibt ein ferner Traum. Die Ukraine braucht heute einen mutigen Neubeginn - nach neuen Wahlen.
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Letztlich scheiterte der streitbare Jazenjuk an seinem unerfüllten Versprechen, das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land zu stabilisieren. Es liegt wirtschaftlich am Boden, der Frieden im Osten bleibt ein ferner Traum. Die Ukraine braucht heute einen mutigen Neubeginn - nach neuen Wahlen.
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