Regensburg (ots) - Austarieren, verbal um den Kontrahenten herumtänzeln, checken, wie weit man gehen kann; prüfen, wie stark der Gegner ist und dann gezielte Treffer landen: In weiten Teilen haben Tarifverhandlungen durchaus Ähnlichkeit mit einem Boxkampf. Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied: Bei diesem Konflikt sollte weder die Arbeitgeber- noch die Arbeitnehmerseite in die Knie oder schlimmstenfalls k.o. gehen. Statt Schlägen sollten in einem Prozess der Überzeugung am Ende die besseren Argumente zählen. Dass die einen überhöhte Forderungen stellen und die anderen viel weniger anbieten, liegt in der Natur der Sache. Ob (Warn-)Streiks noch zeitgemäß sind, darf allerdings von der Arbeitgeberseite nicht ernsthaft hinterfragt werden. Die Arbeitnehmervertreter sollten indes sehr genau überprüfen, ob ein Ausstand der Sache tatsächlich dienen kann und nicht nur einen automatisierten Baustein in einem Kampfritual darstellt.
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