SUNNYVALE (dpa-AFX) - Der Internet-Konzern Yahoo
Auslöser für das hohe Minus war unter anderem ein Umsatzrückgang von über elf Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar. Zugleich flossen aber auch fast 228 Millionen Dollar an andere Online-Dienste ab, weil über sie Nutzer zu Yahoo kamen. Das war ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor.
Die Aktie legte am Dienstag nachbörslich dennoch zeitweise um rund ein Prozent zu. Der Gewinn pro Aktie fiel wie an der Wall Street prognostiziert aus, der Umsatz übertraf die Erwartungen.
Der einstigen Google
Yahoo legte die Quartalszahlen inmitten eines Bieterwettstreits
um das Unternehmen vor. Am Tag davor war laut Medienberichten die
Frist für erste Gebote abgelaufen. Als aussichtsreichster Anwärter
gilt der Telekommunikations-Konzern Verizon
Yahoo machte am Dienstag keine konkreten Angaben zum Verlauf der Verkaufsgespräche. Mayer sagte lediglich, sie und Finanzchef Ken Goldman hätten mit den bekanntesten und am meisten respektierten Leuten in der Industrie gesprochen. Sie wies Vorwürfe einiger Aktionäre zurück, Yahoo betreibe den Verkauf nicht ernsthaft genug. Der Konzern prüfe auch weiterhin, Patente und Landbesitz abzustoßen.
Mayer wollte ursprünglich die Beteiligung von 15 Prozent an der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba, die nach aktuellen Kursen fast 29 Milliarden Dollar wert ist, verkaufen und den Erlös an die Aktionäre ausschütten. Doch dann weigerten sich die US-Behörden zuzusichern, dass der Deal steuerfrei bleiben würde. Deshalb wurde kurzerhand stattdessen der Rest zum Verkauf gestellt./so/DP/he
ISIN US92343V1044 US9843321061 US01609W1027
AXC0248 2016-04-19/23:39