Regensburg (ots) - In der asiatischen Küche kommt als erster Gang gern eine kleine, stark gewürzte Speise auf den Tisch. Die Schärfe von Chili und Pfeffer weckt die Geschmacksnerven und lässt die Aromen der folgenden Gerichte intensiv aufnehmen. Ein bisschen so ist es auch mit dem Shakespeare-Jahr. Ungezählt sind die Publikationen und Projekte, die zum 400. Todestag des britischen Genies realisiert werden. Die starke Reizflutung durch die Medien, durch Literatur- und Theaterbetrieb wird ihre Wirkung entfalten. Da und dort, an Orten und bei Menschen, von denen man es schwer für möglich gehalten hätte, wird der Impuls gesetzt, sich wieder oder neu mit Shakespeare zu befassen. Da und dort werden sich Leser und Publikum infizieren mit seinen klugen Gedanken, seinen ungeheuerlichen Erkenntnissen und seiner souveränen Haltung zum Leben, die alles versteht und nichts verurteilt. Das ist wunderbar. Deshalb ist dieser Todestag ein richtiger Grund zum Feiern.
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