Nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Ratspräsident Donald Tusk sind nach dem Inkrafttreten des Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei Fortschritte gemacht worden. Seit März sei die Zahl der Flüchtlinge, die illegal über die Ägäis nach Griechenland gelangten, drastisch gesunken, sagte Tusk nach einem gemeinsamen Besuch mit Merkel, EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans und dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu in einem Flüchtlingscamp in der Grenzregion zu Syrien am Samstag.
Die Türkei sei im Umgang mit Flüchtlingen ein "Beispiel für die ganze Welt", so der EU-Ratspräsident. Merkel sicherte der Türkei zu, die EU werde ihre im Rahmen des Flüchtlingsabkommens eingegangen Verpflichtungen - dazu gehören unter anderem Visaerleichterungen - einhalten. Die Türkei sei auf einem guten Weg, die dafür notwendigen Bedingungen zu erfüllen, so Tusk.