Düsseldorf (ots) - Kaum hat die FDP die stabilisierte Aussicht auf einen Wiedereinzug in den Bundestag, wird sie auch schon übermütig. Sie will für eine "Beta-Republik Deutschland" kämpfen. Damit dürfte für die meisten das Problem benannt sein. Sie denken bei "Beta" an "Blocker" und Bluthochdruck. Nur eine Minderheit verbindet damit die Version einer neuen Software, die ein Versuchsstadium erreicht hat, aber noch voller Fehler stecken kann. Die FDP will damit sagen: Deutschland muss mutiger werden, Neues auszuprobieren, auch wenn es dabei klemmt. Doch wer erst mühsam erklären muss, was er mit einer Botschaft meint, sollte sich lieber eine andere suchen. Auch viele potenzielle FDP-Wähler dürften von einem "Beta"-Wahlkampf eher irritiert als überzeugt sein. Hinzu kommt, dass die Deutschen sich nach Sicherheit sehnen, zumal dann, wenn die Angst vor Veränderung die AfD attraktiv macht und die Sicherung der Renten und ihrer Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt rückt. Die Menschen hier mit "Neues-probieren-auch-wenn-wir-nicht-wissen-ob-es-funktioniert" gewinnen zu wollen, ist doch sehr beta.
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