Ravensburg (ots) - Wenn sich am kommenden Wochenende rund 2000 AfD-Mitglieder zum Bundesparteitag in Stuttgart treffen, dann wird es deutlich kontroverser zugehen als am vergangenen Samstag in Waiblingen. Denn dort geht es um den Kurs, den die Partei einschlägt.
Wie der Streit ausgeht, ist für Jörg Meuthen und seine Rolle im Stuttgarter Landtag wichtig. Setzt sich auf Bundeseben der radikalere Flügel durch, schwächt das auch den als gemäßigter geltenden Meuthen. Der ist sichtlich bemüht, allzu heftige verbale Ausfälle seiner Fraktionskollegen zu verhindern. Seine in Waiblingen öffentlich geäußerte Warnung vor einer "Wagenburg-Mentalität" ist eine Botschaft in die eigenen Reihen. Der Kern: Attacken gegen den politischen Gegner ja, aber keine Grenzüberschreitungen und Fundamentalopposition. Er freue sich über die Heterogenität seiner Fraktion, sagte Meuthen am Samstag. Doch diese kann leicht zum Fallstrick werden. Ein Fraktionschef, der nur damit beschäftigt ist, Äußerungen seiner Abgeordneten zu relativieren, wird keine Zeit haben für die von ihm selbst eingeforderte konstruktive Oppositionsarbeit.
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