Bielefeld (ots) - Tschernobyl gehört zu den Ereignissen, die bei Zeitzeugen im Gedächtnis verankert sind. Es waren sonnige Tage Ende April 1986. Frühling wie aus dem Bilderbuch - doch überall Angst vor den unsichtbaren Strahlen. Auch in Deutschland, obwohl der Unglücksreaktor 1500 Kilometer entfernt war. Wieviele Menschen nach dem Super-Gau gestorben sind, ist bis heute umstritten. Zwischen 10 000 und mehr als 100 000 heißt es, je nach Sichtweise. Anderes Leid kommt hinzu: Krebserkrankungen, tot oder mit Missbildungen geborene Kinder, Verlust von Haus, Hof und Heimat. Wer vernunftbegabt ist, der hat mit Tschernobyl den letzten notwendigen Beweis dafür bekommen, dass auch der friedlichen Nutzung der Atomkraft unkalkulierbare existenzielle Risiken innewohnen. Und was in der rückständigen Ukraine vor 30 Jahren passierte, dass hat sich im Hightech-Land Japan vor fünf Jahren wiederholt, nur dass Fukushima Folge einer Naturkatastrophe war. Dass auch der internationale Terror längst Atomkraftwerke im Blick hat, wurde spätestens mit den Ermittlungen zu den Anschlägen von Paris und Brüssel offenbar. Abschalten, Sonne, Wind und erneuerbare Energien nutzen - nur das kann die Konsequenz sein. Überall und besser heute als morgen.
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