Düsseldorf (ots) - Die jüngste Bertelsmann-Studie zu den Ganztagsschulen überrascht nicht - jedenfalls nicht, was die Grundschulen in NRW betrifft. Schon seit langem klagen Experten über Defizite bei der Betreuung der Kinder im Offenen Ganztag. Die dort eingesetzten (Hilfs-) Kräfte seien vielfach überfordert; die Gruppen seien zu groß und der Lernerfolg mitunter zu gering, hieß es erst im vorigen Jahr ungeschminkt bei einer Anhörung im Landtag. Also Masse statt Klasse. Genau deshalb setzt sich die Bertelsmann-Stiftung für den gebundenen Ganztag ein. Denn dann müssten sich ausgebildete Pädagogen, eben die Lehrer, um die Lernfortschritte der Kinder kümmern. Doch ein generelles Umschalten von offenem in gebundenem Ganztag würde viel Geld kosten. Diese Ausgaben scheut die Landesregierung, auch wenn sie die Mittel für den Ganztag erhöht hat. Rot-Grün kann sich zwar zugutehalten, den gebundenen Ganztag bei den weiterführenden Schulen vorangebracht zu haben. Doch bei der Lernzeit ist NRW das Schlusslicht. Andere Länder bieten den Schülern deutlich mehr (von den Lehrern begleitete) Zeit zur Vertiefung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten an. Seltsam, dass NRW daraus nicht klug wird.
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