Düsseldorf (ots) - VW-Chef Matthias Müller würde gerne über die Zukunft reden statt immer nur über manipulierte Abgaswerte. Digitalisierung, Elektromobilität - darum soll es gehen. Doch so leicht ist es nicht. Denn die Sünden der Vergangenheit und die Zukunftsthemen hängen in Wolfsburg eng zusammen. Weil der Konzern Milliarden für Rückrufe und Strafen zahlen muss, fehlt ihm das Geld für große Investitionen. Statt sich auf die Entwicklung neuer Ideen für die digitale Autowelt zu konzentrieren, muss VW seit Monaten seine Führungskultur diskutieren. Im digitalen Wettstreit braucht es Demut, um angesichts immer neuer Angreifer hungrig zu bleiben. Demut bedeutet auch, mit eigenen Schwächen offen umzugehen. Für viele Gründer ist das ein Schlüssel zum Erfolg, weil es sie lehrt, Dinge immer besser zu machen. Auch Müller räumt Fehler ein. Doch so lange der Konzern seinen Vorständen selbst für das desaströse Jahr 2015 noch hohe Boni zahlt und den Abgasskandal als "Dieselthematik" verharmlost, gibt es große Zweifel, dass bei Volkswagen alle den neuen Kurs verinnerlicht haben.
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