Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Ratingagentur DBRS bestätigt Bonitätsnote von Portugal mit BBB
Die Ratingagentur DBRS hat eine wichtige Bonitätsnote für Portugal bestätigt. Damit schwinden die Sorgen, dass das Land kurz vor einen neuen Finanzierungskrise stehen könnte. Die kanadische Ratingagentur bestätigte ihr Länderrating BBB mit einem stabilen Ausblick, was gerade mal eine Stufe über Ramschniveau liegt. DBRS ist die einzige der vier großen Agenturen, die das Land noch mit einem Investment-Grade-Rating listet.
Teil der Abflughalle am Brüsseler Flughafen wird am Sonntag wieder geöffnet
Die Abflughalle am Brüsseler Flughafen, die bei dem islamistischen Anschlag vom 22. März schwer beschädigt wurde, soll am Sonntag teilweise wieder in Betrieb genommen werden. Nach einer Eröffnungszeremonie könnten dort am Sonntagnachmittag die Passagiere von drei Flügen einchecken, teilte der Flughafen mit. Ab Montag sollen dann an 111 Schaltern Passagiere abgefertigt werden - zuletzt hatte es nur 36 Schalter in provisorischen Gebäuden gegeben.
Demonstranten stürmen Parlament in Bagdad
Die politische Krise im Irak hat sich am Samstag noch einmal zugespitzt: Demonstranten stürmten das Parlament, nachdem dort ein weiterer Vorschlag für eine neue Expertenregierung abgelehnt worden war, wie ein AFP-Reporter berichtete. Tausende wütende Iraker waren zuvor in die stark abgesicherte "Grüne Zone" in der irakischen Hauptstadt eingedrungen, in der neben dem Parlament auch der Regierungssitz und zahlreiche Botschaften liegen. Zuvor waren in der Nähe von Bagdad bei einem Bombenanschlag auf schiitische Pilger mindestens 14 Menschen getötet worden. Mindestens 25 weitere Menschen seien verletzt worden, als eine Autobombe auf einer Straße detonierte, auf der Pilger zu einem bedeutenden schiitischen Schrein unterwegs waren.
AfD stellt Gründungsmitglied Glaser für Bundespräsidenten-Wahl auf
Die AfD stellt ihr Gründungsmitglied Albrecht Glaser als Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten im kommenden Jahr auf. Das kündigte Parteichefin Frauke Petry auf dem Parteitag der AfD am Samstag in Stuttgart an. Sie würdigte den 74-Jährigen unter großem Beifall als "Mitglied der ersten Stunde" und "konservativen Intellektuellen mit einem weiten Blick für alle Facetten des menschlichen Lebens".
Offenbar alle 13 Insassen bei Hubschrauberabsturz in Norwegen gestorben
Bei einem Hubschrauberabsturz vor der norwegischen Küste sind nach Einschätzung der Rettungskräfte alle 13 Insassen ums Leben gekommen. Elf Leichen seien geborgen worden, auch die übrigen beiden Insassen würden für tot gehalten, teilte das Rettungszentrum in Sola mit. Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt. Der Hubschrauber war von einer Öl-Plattform gekommen und aus ungeklärter Ursache abgestürzt.
Deutschland drängt auf Verlängerung der Grenzkontrollen - Presse
In der Flüchtlingskrise drängen offensichtlich mehrere EU-Staaten darauf, ab Mitte Mai für mindestens sechs Monate weitere Binnen-Grenzkontrollen im Schengen-Raum durchführen zu können. Das berichtet die Welt unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten. Zu den Ländern gehören neben Deutschland und Frankreich auch Österreich, Belgien, Dänemark und Schweden. In einem Brief an den stellvertretenden EU-Kommissionspräsidenten Frans Timmermans und EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos fordern die Länder Brüssel auf, einen dafür notwendigen Krisenmechanismus gemäß dem Schengener Grenzkodex zu aktivieren.
USA setzen Deutschland wegen Exportüberschusses auf Beobachtungsliste
Die USA haben Deutschland wegen seines hohen Exportüberschusses auf eine Liste von Staaten gesetzt, die unfairer Außenhandelspraktiken verdächtigt werden. Deutschland steht auf der vom Finanzministerium in Washington veröffentlichten Beobachtungsliste zusammen mit China und drei weiteren ostasiatischen Ländern.
Feuerpause an zwei Frontlinien in Syrien in Kraft getreten
In Syrien ist in der Nacht zum Samstag an zwei Frontlinien eine Feuerpause in Kraft getreten. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, legten die Konfliktparteien in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta und in der Küstenprovinz Latakia die Waffen nieder. In beiden Regionen sei es "ruhig", erklärte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Vorerst werde dort nicht mehr geschossen.
Medien: Verbündete Ruhanis gewinnen 2. Runde der Parlamentswahlen im Iran
Bei der zweiten Runde der Parlamentswahl im Iran haben Moderate und Reformer noch einmal deutlich hinzugewonnen. Wie iranische Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, holten die Verbündeten von Präsident Hassan Ruhani nach einer noch unbestätigten Teilauszählung mindestens 33 der insgesamt 68 zu vergebenden Parlamentssitze. Die Konservativen gewannen demnach 21 Sitze hinzu. Die übrigen Sitze gehen an unabhängige Kandidaten.
Chefredakteur von pro-kurdischem TV-Sender in der Türkei festgenommen
In der Türkei ist der Chefredakteur eines pro-kurdischen Fernsehsenders wegen der Veröffentlichung von Kurznachrichten auf seinem Twitter-Konto festgenommen worden. Hamza Aktan sei am frühen Samstagmorgen von der Polizei in seiner Wohnung in Istanbul festgenommen worden, teilte sein Sender IMC TV mit.
Tarifparteien einigen sich auf höhere Löhne bei Bund und Kommunen
Die mehr als zwei Millionen Angestellten des Bundes und der Kommunen erhalten in diesem Jahr 2,4 Prozent mehr Lohn und im kommenden Jahr weitere 2,35 Prozent mehr Geld. Einem entsprechenden Tarifabschluss mit den Arbeitgebern stimmten am Freitagabend in Potsdam die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund zu.
Italienische Regierung beschließt Gesetzesänderungen für Banken
Die italienische Regierung hat eine Reihe von Veränderungen beim Konkursrecht beschlossen, um den Banken einen schnelleren Abbau von Forderungsausfällen zu ermöglichen. Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, die bestehenden Erholungszeiten zu beschleunigen, die aktuell zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren liegen, sagte Premierminister Matteo Renzi.
Einigung auf Minderheitsregierung in Irland
Zwei Monate nach den Parlamentswahlen in Irland hat die Fine-Gael-Partei des bisherigen Regierungschefs Enda Kenny die notwendige Unterstützung für eine Minderheitsregierung bekommen. Dies teilte die Fianna-Fail-Partei mit, mit der Fine Gael die notwendige Einigung erzielte.
Renault-Aktionäre lehnen mehrheitlich CEO-Vergütung ab
Die Aktionäre von Renault haben angeführt vom französischen Staat die Vergütung von CEO Carlos Ghosn abgelehnt. Mehr als 54 Prozent der Anteilseigner stimmten während der Hauptversammlung in Paris gegen das Gehalt des Topmanagers für das vergangene Jahr. Das Abstimmungsergebnis ist allerdings unverbindlich. Das Renault-Board erklärte kurze Zeit später, dass Ghosn das vorgesehene Gehalt von 7,3 Millionen Euro angesichts der Geschäftserfolge erhalten werde.
Credit-Suisse-CEO bittet Anleger auf Hauptversammlung um Geduld
Topmanager der Credit Suisse haben während der Hauptversammlung die Aktionäre um Geduld hinsichtlich des Umbaus und des Aktienkurses gebeten. "Die Entwicklung des Aktienkurses in den vergangenen Monaten ist enttäuschend für Sie als Aktionäre, für jeden bei Credit Suisse und persönlich für mich", erklärte CEO Tidjane Thiam gegenüber den Anteilseignern in Zürich.
Patrizia mit Start ins neue Jahr zufrieden
Das Immobilien-Investmenthaus Patrizia blickt optimistisch auf das Geschäftsjahr. "Der Jahresanfang war sehr gut", sagte Finanzvorstand Karim Bohn der Börsen-Zeitung. In den ersten vier Monaten habe sich das Transaktionsvolumen auf mehr als 1,5 Milliarden Euro addiert: "Der Markt läuft sowohl auf deutscher als auch auf internationaler Ebene exzellent."
S&P stuft Bonität von Engie zurück - Ausblick negativ
Standard & Poor's hat die Bonität des französischen Energieversorgers Engie auf A- von A gesenkt. Der Ausblick für das Rating sei negativ, teilte die Ratingagentur mit. Der Cashflow werde sich angesichts der Lage an den europäischen Strommärkten nicht in dem von den Kreditanalysten erwarteten Ausmaß verbessern, begründete S&P die schlechtere Kreditwürdigkeit. Der Rückgang der europäischen Energiepreise werde das Ergebniswachstum 2016 bremsen, 2017 und 2018 werde sich dies noch gravierender auswirken.
Berkshire Hathaway steigert Gewinn im ersten Quartal
Berkshire Hathaway hat nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal 2016 mehr verdient als im Vorjahr. Die Holdinggesellschaft von Investorenlegende Warren Buffett dürfte einen Gewinn von 5,59 Milliarden US-Dollar eingefahren haben, nach 5,16 Milliarden im Vorjahr. Operativ lief es weniger gut. Das Ergebnis liege bei 3,74 nach 4,24 Milliarden Dollar.
Air France-KLM will Janaillac als neuen CEO - Kreise
Air France-KLM hat offensichtlich einen Nachfolger für seinen Ende Juli ausscheidenden CEO gefunden. Die Nachfolge von Alexandre de Juniac soll Jean-Marc Janaillac antreten, sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Manager der Fluglinie. Janaillac leitet derzeit das Bus- und Eisenbahnunternehmen Transdev.
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April 30, 2016 11:45 ET (15:45 GMT)
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