Bei der sogenannten "Revolutionären 1.-Mai-Demo" in Berlin-Kreuzberg ist es am Sonntagabend zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. So flogen Flaschen und vereinzelt auch Steine auf die Sicherheitskräfte, Pyrotechnik wurde gezündet.
Dabei wurden mindestens drei Polizeibeamte verletzt, mindestens zwei Personen festgenommen, teilte die Polizei am Abend mit. Auch unter den Demonstranten soll es Rangeleien gegeben haben, so gab es laut Augenzeugenberichten eine Schlägerei zwischen Pro-Palästina-Anhängern und anderen Demonstranten. 13.000 Menschen sollen bei der Kundgebung teilgenommen haben, bei der es insbesondere um Kapitalismuskritik geht. Nachdem eine Route mitten durch das Kreuzberger "Myfest" verboten wurde, hatten die Veranstalter angekündigt, dies zu ignorieren.
"Egal was passiert, egal was die Bullen oder die Zeitungen schreiben: Wir lassen uns von niemandem vertreiben und schon gar nicht lassen wir uns vom Staat und seinen Handlangern diktieren, wo wir demonstrieren dürfen", hieß es auf einer Internetseite. In Hamburg wurde am Sonntagabend eine vergleichbare Protestkundgebung unter anderem mit Wasserwerfern aufgelöst, nachdem ebenfalls Flaschen und Steine geflogen waren.