Regensburg (ots) - Ursula von der Leyen ist eine Art politische Allzweckwaffe der CDU. Die Ärztin und siebenfache Mutter war bereits Familien- und später Arbeits- und Sozialministerin unter Kanzlerin Angela Merkel. Als Verteidigungsministerin soll sie sozusagen ihr politisches Gesellenstück abliefern. Schafft sie den schwierigen Part, an dem viele Minister vor ihr scheiterten, stünde ihr möglicherweise auch die Kanzlerschaft offen. Irgendwann. Gestern hat von der Leyen ihre Pläne zur personellen Verstärkung der Bundeswehr vorgelegt. Und darin steckt zumindest eine kleine Sensation: von der Leyen ist gewissermaßen die Trendwenderin. Nach einem Vierteljahrhundert des Truppenabbaus wird nun endlich wieder aufgebaut. Das ist auch bitter nötig. Nicht nur bei der Ausrüstung, wo sich die Negativschlagzeilen über marode Lufttransporter, hitzeanfällige Sturmgewehre oder fehlende Schutzausrüstung häuften. Will die Bundeswehr vor allem die zahlreichen internationalen Verpflichtungen von Afghanistan bis Mali, vom Horn von Afrika bis in die Agäis bewältigen, dann braucht sie mehr Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilkräfte. Von der Leyens Problem ist nur, dass die zivile Wirtschaft beim Wettbewerb um gute Leute oft attraktiver ist. Auch diesen Trend müsste sie umkehren.
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