Bielefeld (ots) - Wieso hat Sigmar Gabriel diese Idee ins Spiel gebracht? Warum sollte in der SPD um die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2017 konkurriert werden? Die Aufgabe ist gewiss nicht vergnügungssteuerpflichtig, denn am Ende dürfte es nur um die Vizekanzlerkandidatur gehen. Vielleicht hatte der SPD-Vorsitzende spontan das Gefühl, seinen partei-internen Kritikern mitteilen zu müssen, dass er genug hat vom Gemecker an seiner Person. Dass der Absturz in den Umfragen an Gabriel festgemacht wird, ist falsch und ungerecht. Der Mann ist eben nicht nur Chef einer Partei, die in vielen politischen Fragen eher ideologisch als pragmatisch unterwegs ist. Sigmar Gabriel ist nebenbei Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister. Und da wird von ihm Pragmatismus verlangt - ob bei sicheren Herkunftsländern oder Geschäften mit dem Iran. Die SPD dümpelt stabil bei 20 Prozent, obwohl sie Mindestlohn und Rentenpaket durchgesetzt hat. Es kann also nicht an ihrer Arbeits- und Sozialpolitik liegen, dass der Zuspruch so gering ist. Die Suche nach Ursachen ist schwierig. Arbeitswelt und Gesellschaft im Umbruch - das kann es allein nicht sein. Auch die SPD verliert Wähler an die AfD. Das weiß vor allem Gabriel.
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