Regensburg (ots) - Wem soll man glauben? Da sagt eine Untersuchung, dass Glyphosat, das seit Jahren in der Kritik ist, wohl krebserregend ist. Dann kommt eine andere, die behauptet, dass es dafür keinerlei Anlass gibt - zumindest, wenn das Mittel in einer handelsüblichen Dosis verabreicht wird. Auf der Strecke bleiben dabei Verbraucher wie Landwirte. Wer sich Sorgen gemacht hat, dass das Unkrautvernichtungsmittel vielleicht schädlicher ist, als behauptet wird, dürfte jetzt erst recht daran zweifeln, dass ihm die Wahrheit gesagt wird. Schließlich kommt die neue Untersuchung just zu dem Zeitpunkt, da der Streit um Glyphosat auf den politischen Ebenen in Berlin und Brüssel die entscheidende Phase erreicht. Zu den großen Verlierern zählen die Landwirte. Sie haben sich darauf verlassen, dass das vor Jahren freigegebene Mittel unbedenklich ist. Die aktuellen Zweifel fallen auf sie zurück und beschädigen auch ihre Glaubwürdigkeit. Dazu kommt, dass die Verbraucher ohnehin verunsichert sind. Zudem wollen sie gerne alles möglichst regional und biologisch haben, das aber am besten vom Discounter zum Sparpreis und bitte im XXL-Paket. In Zeiten, in denen die Preise für die Produkte der Landwirte ins Bodenlose fallen, ist diese Gemengelage existenzbedrohend.
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