Essen (ots) - Rückstände des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat lassen sich bereits im Urin von Kindern nachweisen. Das geht aus einer der NRZ vorliegenden Studie des Landesamts für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (Lanuv) hervor. In dieser Studie - laut Lanuv der weltweit ersten ihrer Art - wurden im Urin von 250 Kita-Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren in 63 Prozent Glyphosat-Konzentrationen oberhalb der Bestimmungsgrenze von 0,1 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Spitzenwert lag bei 0,97 Mikrogramm pro Liter. Die fachliche Diskussion über die mögliche krebserzeugende Wirkung von Glyphosat sei aber noch nicht abgeschlossen, heißt es ausdrücklich in der Lanuv-Studie. Die bei den Kindern gemessenen Werte entsprechen laut Landesumweltamt ähnlichen Untersuchungen bei Erwachsenen. Die gemessenen Werte liegen sehr deutlich unter den von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als unbedenklich eingestuften Grenzwerten. Deswegen seien "keine gesundheitlichen Auswirkungen als wahrscheinlich anzunehmen", heißt es in der Lanuv-Studie. Weil aber nicht abgeschätzt werden könne, ob "es im Lauf der Zeit zu einer Zunahme oder zu einem Rückgang" der Belastung komme, empfiehlt das Lanuv, dass die "Glyphosat-Belastung der Kinder in NRW unbedingt weiter verfolgt werden" solle.
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