Bremen (ots) - Das kann heiter werden: Das Stadtamt am Anschlag - wer einen Ausweis braucht, heiraten möchte oder ein Auto zulassen will, muss wochenlang warten. Dabei hat der Bürger-Service die heiße Phase erst noch vor sich. Mit Ferienbeginn in vier Wochen stehen nämlich auch noch die Urlauber in der Warteschlange, die feststellen, dass ihr Reisepass abgelaufen ist. Selbst schuld, das darf man wohl sagen, das Verfallsdatum steht im Pass - mittendrin. Es wäre also einfach, sich zeitig um eine Verlängerung zu kümmern. Auch die Autozulassung können Händler längst online voranbringen. Das Verfahren wird nur kaum genutzt, klagt der Senator, und schiebt den Schwarzen Peter damit zum Kunden. Kann man machen. Im Gegenzug kann man dem Senat aber auch eine verfehlte Personalplanung vorwerfen. Zunächst sah er das Problem nicht kommen, nun kommt er bei den Neueinstellungen nicht hinterher. Neueinstellungen, die man sich in Bremen eigentlich gar nicht leisten kann und die der Idee von einer schlanken Verwaltung zuwider laufen. Bürger oder Staat? Verbockt haben es beide. Ausbaden müssen es die Menschen im Amt. Auch nicht fair...
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