Stuttgart (ots) - Die Leute wollen also nicht, dass eine Stütze der Fußballnationalmannschaft, die sie so begeistert anfeuern, in ihrer Nachbarschaft wohnt - weil er schwarz ist. So glaubt es Alexander Gauland, der stellvertretende Bundeschef der AfD. Er greift damit nicht nur Jérôme Boateng, einen waschechten Berliner Jung, in einer unakzeptablen Art an, sondern auch die "Leute", auf die er sich bezieht. Kurz vor der Europameisterschaft in Frankreich könnte die Schmähung des Bayern-Stars für die Rechtspopulisten zum Bumerang werden. Wenn der Protest laut ausfällt, will es die AfD entweder so nicht gemeint haben, oder sie kann sich nicht an die Aussage erinnern. Dieser perfiden Strategie gilt es politisch Einhalt zu gebieten.
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