Düsseldorf (ots) - Nehmen wir mal an, dass die Mehrheit der Deutschen kein Problem damit hat, neben einem gebürtigen Berliner, gläubigen Christen und erfolgreichen Fußball-Nationalspieler zu wohnen. Selbst wenn der eine dunkle Hautfarbe hat. Also: viel Lärm um nichts? Nicht ganz. Jenseits der Person Boateng steht hinter Alexander Gaulands Aussage ein Phänomen, das existiert: eine tief verankerte Ausländerfeindlichkeit bei Einigen. Man prüfe sich. Haben Sie Sorge, Ihr Kind in eine Kita zu geben, in der viele Migranten sind? Wechseln Sie die Straßenseite, wenn drei dunkelhäutige Männer entgegenkommen? Was denken Sie, wenn Sie eine Gruppe Schwarzafrikaner in der Altstadt sehen? Vorurteile. Ängste. Das ist Realität. Und menschlich. Was wir aber brauchen, ist ein gelassener Optimismus. Das Gefühl, zu wissen, wer wir sind, was wir wollen und welche Werte wir uns nicht nehmen lassen. Empathie und Offenheit gegenüber Zuwanderern, weil wir ahnen, dass national abgeschottete Gesellschaften verkümmern. Eine Herausforderung, sicher. Es wäre toll, wenn auch die AfD helfen würde.
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