Bielefeld (ots) - Die Entscheidung war zwangsläufig. »Rock am Ring« in Mendig konnte angesichts der Vorkommnisse und der Wettervorhersage nicht fortgesetzt werden. Zu groß die Gefahr, dass es nicht nur zu Verletzten, sondern sogar zu Toten hätte kommen können. Natürlich stellt sich die Frage, ob zuständige Behörde oder auch der Veranstalter nicht bereits in der Nacht zum Samstag das vorzeitige Ende des Festivals hätte verkünden müssen. Schließlich gab es aufgrund von Blitzeinschlägen bereits am Freitagabend Verletzte. Das hatte, wie schon im Vorjahr, zu einer Unterbrechung der Live-Auftritte geführt. Doch dann ging's weiter. Aus Sicht der Fans, die feiern und die Musik genießen wollen, sowie des Veranstalters zunächst verständlich. Letzterer muss zudem fürchten, verklagt zu werden, wenn nicht das geboten wird, was fürs Geld versprochen wurde. Ähnliche Überlegungen wird es bei der Behörde geben, wenn dort die erteilte Genehmigung zurückgezogen wird - und dann das Wetter wider Erwarten doch hält. Eine Drahtseilakt, bei dem die Vernunft gesiegt hat.
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