Bielefeld (ots) - Weg von Öl, Kohle, Gas und Atom, hin zu erneuerbaren Energien wie Solar- und Windstrom: In der Theorie ist die 2011 nach der Fukushima-Katastrophe ausgerufene Energiewende eine tolle Sache. In der Praxis zeigt sich in vielen Details, wie schwierig sie doch ist. Da ist der Südlink nur eine, wenn auch maßgebliche Hürde. Denn irgendwie muss der Windstrom aus dem Norden gen Süden fließen. Das finden dann viele bereits weniger toll. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) beispielsweise hatte sich über Monate kategorisch gegen vermeintliche »Monstertrassen« mit hohen Strommasten gewehrt. Der Vorrang für Erdkabel mag ein guter Kompromiss sein, allerdings ein teurer. Der Bau wird Milliarden mehr kosten als eine Freileitung. Alle Stromkunden werden dies bezahlen. Ebenso teuer wird die jetzt angekündigte spätere Inbetriebnahme der Trasse. Das jetzige Netz reicht für die im Norden produzierten Strommengen nicht aus. Die Kosten für Eingriffe der Netzbetreiber, um »Blackouts« zu verhindern, sind zuletzt auf jährlich eine Milliarde Euro gestiegen. Bezahlen müssen das die Stromkunden. Auch das gehört zur Energiewende.
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