Ravensburg (ots) - Anakonda 2016, diese Demonstration der Stärke der Verbündeten in Polen, ist wichtig für die östlichen Nato-Partner: Polen, Litauen, Estland und Lettland fühlen sich nicht erst nach der Annexion der Krim und dem Krieg in der Ukraine durch Russland provoziert und unsicher. Die Regierungen dieser Länder wollen das Vertrauen ihrer Völker in das Bündnis stärken. Starke Worte und vor allem starke Bilder kommen da gerade recht.
Doch birgt das Manöver mit der Teilnahme von Partnernationen wie Georgien und der Ukraine erhebliche Risiken. Die diplomatischen Folgen sind in Zeiten, in denen das Gespräch mit Russland mühsam wieder in Gang kommt, nicht absehbar. Moskau könnte sich herausgefordert fühlen, noch lauter als bisher in eigenen Manövern mit dem Säbel zu rasseln.
Deutsche Nato-Diplomaten hatten vor dieser Entwicklung gewarnt. Ohne gehört zu werden: Gerade Deutschland, das jahrzehntelang von der schützenden Nato-Solidarität profitiert habe, solle heute doch bitte die neue Ostgrenze stärker sichern, als Bedenken zu formulieren, entgegnen die Partner.
Augenmaß und Diplomatie sind gefragt: In vier Wochen, beim Nato-Gipfel in Warschau, sollten die Politiker die Balance zwischen Aufrüstung der östlichen Bündnispartner und dem Dialog mit Russland finden.
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Deutsche Nato-Diplomaten hatten vor dieser Entwicklung gewarnt. Ohne gehört zu werden: Gerade Deutschland, das jahrzehntelang von der schützenden Nato-Solidarität profitiert habe, solle heute doch bitte die neue Ostgrenze stärker sichern, als Bedenken zu formulieren, entgegnen die Partner.
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