Regensburg (ots) - Eigentlich will Marlene Mortler, seit drei Jahren die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, keine Spaßbremse sein. Dass die bodenständige CSU-Politikerin aus Mittelfranken jedoch jetzt, just zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft, jeglichem Alkoholkonsum beim Sport die rote Karte zeigt, schießt allerdings doch etwas über das Ziel hinaus. Etwas weltfremd ist es obendrein. Es ist in diesem Fall, wie so oft im Leben, eine Frage des Maßhaltens. Wer ein Tor der deutschen Elf in Frankreich mit einem Bier begießt, ist noch lange kein Alkoholiker. Auch das Glas Wein zum Essen oder einfach so zum Gespräch oder zum Buch, hat nichts mit riskantem Konsum, mit Abhängigkeit, mit Sucht zu tun. Dies wiederum sind die Kehrseiten von zu viel, von ungesteuertem Alkohol-Konsum. Von Genuss kann in solchen Fällen keine Rede sein. Dass Mortler jetzt so unerbittlich gegen Alkohol angeht, hat wohl damit zu tun, dass die Zahl der an diesem legalen Rauschmittel Sterbenden, die Zahl der Komasäufer, weiterhin dramatisch hoch ist.
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