Stuttgart (ots) - Es kommt - neudeutsch formuliert - einer "mission impossible" gleich, wenn die Gewerkschafterin Leni Breymaier im Oktober den SPD-Landesvorsitz übernimmt. Fast unmöglich erscheint es momentan, der darnieder liegenden Sozialdemokratie wieder ein gehöriges Selbstwertgefühl zu vermitteln und sie aus dem Zwölf-Prozent-Loch im Südwesten herauszuholen. Dass sie sich dennoch zur Wahl stellen will, ist mutig: Breymaier ist als Verdi-Landesleiterin voll etabliert - bei der SPD kann sie scheitern. Als Parteivize hatte Breymaier die nötige Bewegungsfreiheit. An der Spitze könnten ihr Authentizität, Empathie und Emotionalität nachteilig ausgelegt werden. Etablierte Funktionäre gehen mit Querdenkern oft ungnädig um. Gefragt ist somit auch eine andere Kultur des Umgangs. Alternativen sind ohnehin nicht in Sicht. Die Wahl von Leni Breymaier dürfte die letzte Chance der Landes-SPD sein, um einem Siechtum auf FDP-Niveau zu entkommen.
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