Düsseldorf (ots) - Familienministerin Schwesig nimmt es mit Zahlen nicht so genau: Bisher beklagte sie, dass Frauen 22 Prozent weniger verdienen als Männer und es höchste Zeit sei für ein Gesetz zur Schaffung von Lohngerechtigkeit. Nun rechnet ihr das Institut der deutschen Wirtschaft vor, dass sich der Großteil der Lohnlücke durch das Verhalten der Frauen erklären lässt. Doch Schwesig attackiert weiter die Unternehmen: Sie sollen detailliert die Gehaltsstrukturen im Betrieb offenlegen. Damit macht Schwesig nicht nur "Politik by Sozialneid", sondern schafft auch neue Bürokratie, die gerade kleine Betriebe und Gründer nicht gebrauchen können. Die wahren Probleme sind andere: Warum suchen sich Frauen bevorzugt Berufe mit geringer Entlohnung aus? Warum so oft Verkäuferin oder Germanistik und so selten Mechatroniker oder Maschinenbau? Warum hinkt Deutschland (und vor allem NRW) bei der Kinderbetreuung hinterher, was Frauen von mehr Karriere abhält? Hier könnte Schwesig für die Frauen dicke Bretter bohren. Doch sie setzt auf sozialistische Show. Chance vertan.
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