Bielefeld (ots) - Mehr Rentenempfänger, weniger Beitragszahler - diese Rechnung kann nicht aufgehen. Die neue Prognos-Studie zeigt die unbequeme Wahrheit auf: Jung und Alt werden die Lasten des demographischen Wandels gleichermaßen zu spüren bekommen. Die einen, weil sie über höhere Steuern und Beiträge einen wachsenden Anteil ihres Einkommens in die Rentenkasse einzahlen müssen. Die anderen, weil die Versorgungslücke trotz längerer Lebensarbeitszeit noch zunehmen wird. Selbst die Rente mit 67 ist kein Allheilmittel, wie die Studie ebenfalls aufzeigt. Aber deshalb gleich die ganze Reform über Bord werfen, wie es DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach tun will? Die Rentenfinanzierung würde über kurz oder lang implodieren. Dass es ausgerechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft war, der die Studie in Auftrag gegeben hat, tut der Wahrheit keinen Abbruch: Wer beizeiten privat vorsorgen kann, kommt auch in Zukunft im Alter ganz gut zurecht. Auf alle anderen kommen magere Zeiten zu.
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