Regensburg (ots) - Auch für einen Politiker gilt die Unschuldsvermutung: Es besteht ein An'fangsverdacht gegen OB Joachim Wolbergs, mehr nicht. Die Vorwürfe gegen den Regensburger Kommunalpolitiker wiegen aber schwer und viele Fragen sind derzeit offen. 500 000 Euro sind wahrlich kein Pappenstiel. Wieso wurde die gewaltige Summe aufgestückelt? Auch müsste dem OB doch klar gewesen sein, dass die 500 000-Euro-Spenden von Immobilienfirmen gleich reihenweise Fragen aufwerfen. Wieso sorgte er nicht selbst schon früh für Transparenz und Offenheit, wie es bisher immer sein Stil war, und ging an die Öffentlichkeit? Wer wusste noch von den Spenden? Es ist kaum vorstellbar, dass nur der Oberbürgermeister in seiner Eigenschaft als SPD-Vorsitzender im Stadtsüden Kenntnis von den Spenden hatte und sonst niemand. Und wenn ja, hätte das einen seltsamen Beigeschmack. OB Wolbergs täte gut daran, nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern offensiv aufzutreten und alle Fragen rasch zu beantworten - in seinem Sinne und im Sinne der Stadt. Sonst droht ein möglicherweise monatelanges Gezerre. Genau daran kann aber niemandem gelegen sein. Egal, was die Ermittlungen am Ende ans Tageslicht bringen: Der Imageschaden ist jetzt schon groß - für OB Wolbergs, die SPD und auch für die Stadt Regensburg.
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