Bielefeld (ots) - Belgien könnte aufatmen. Anders als noch vor drei Monaten scheint es dieses Mal gelungen, eine unmittelbare Bedrohung abzuwenden. Im Rahmen der Aufarbeitung des Blutbades am Brüsseler Flughafen und in einem Metro-Zug wurden zahlreiche Fahndungspannen und Fehler der Sicherheitsbehörden bekannt. Nun haben die Behörden rechtzeitig reagiert. Doch auch ohne Tote und Verletzte ist die belgische Hauptstadt getroffen worden. Die Angst hat die Menschen wieder eingeholt. Terror-Experten befürchten, der in Syrien und im Irak geschwächten Terror-Miliz IS reiche das schon für einen propagandistischen Erfolg. Angst und Schrecken ließen sich auch ohne Bomben und Angriffe mit Sturmgewehren erzeugen. Wenn diese Theorie stimmen sollte, hat die belgische Regierung diesmal richtig reagiert und sich nicht dazu zwingen lassen, mit einer Anhebung der Terrorwarnstufe das öffentliche Leben lahmzulegen. Die Fußball-Fans kamen trotzdem zum Public Viewing. Sie zeigten: Wir vertrauen den Anti-Terror-Fahndern. Das war eine Gegendemonstration, die gut tat.
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